Klaus Schleicherdt
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Ich denke, es wird einmal Zeit für ehrliche Kritik.
Wie kann es sein, dass z.B. die Fahrbahndecke der Anschlussstelle von der B56 und B56n nach ein paar Monaten erneuert werden muss? Ich behaupte einmal schlampige Arbeit zu Lasten der Steuerzahler. Zeit für eine vernünftige Arbeit war ja genug da, weil das Projekt mit der üblichen Verspätung bei staatlichen Aufträgen fertiggestellt wurde. Zahlt ja der Steuerzahler.
Dass „Straßenbau“ auch anders geht, sieht man in der freien Wirtschaft überall dort, wo Fachleute aus dem Tiefbau gefragt sind. Billig, schnell und vernünftige Arbeit. Denn man will es sich ja mit dem Auftraggeber nicht verscherzen. Nur dort, wo der Auftraggeber der Steuerzahler ist, fährt man jahrelang auf schlechten Straßen durch enge Baustellen und sieht nie einen vernünftig arbeiten.
Und wenn die "Arbeiten" dann endlich mal abgschlossen sind, darf man sich sicher sein, dass man die „Spezialisten“ in kurzer Zeit wieder vor Ort hat.
Wir Steuerzahler sollten auf ein Gesetz pochen, wo schlampige, unnötig in die Länge gezogene und somit teure Arbeit unter Höchststrafe gestellt werden soll. Zusätzlich sollte das System der Auftragsvergabe und der Projektüberwachung, wie in England, in private Hände gegeben werden. Denn hier scheint ein weiterer Baustein im Systemversagen zu liegen.
Mit Sicherheit funktioniert es dann bei staatlichen Aufträgen genauso gut, wie bei privaten Aufträgen.
Zurzeit kann ich über jedes Lob für so eine Firma Strabag nur müde und gequält lächeln.
Die Realität sieht halt anders aus und jeder Verkehrsteilnehmer mit wachen Augen wird dies so unterschreiben können.